Abstimmungsempfehlung Gemeindeversammlung vom 20. März 2017
Am nächsten Montag, 20. März 2017 findet die Gemeindeversammlung mit diesen beiden wichtigen Traktanden statt:
Planungskredit Erweiterung Schulanlage Bützi und Güetli
proEGG spricht sich klar für den Planungskredit aus. Es ist der erste Schritt der Schulraumplanung, welche Egg die nächsten 15 Jahre beschäftigen wird. Die Planung ist so aufgebaut, dass keine Provisorien gebraucht werden, welche erfahrungsgemäss teuer und wenig zweckmässig sind. Wir erwarten, dass in der Planung ökologische Anliegen für ein zukunftsgerichtetes Bauen berücksichtigt werden.
Parkplatzbewirtschaftungskonzept
proEGG unterstützt die Parkplatzbewirtschaftung, welche auf eine Gleichbehandlung der Nutzer des Strassenraums baut. Hier beantwortet Corinne Huber, Sicherheitsvorsteherin und Mitglied des proEGG Vorstandes, die wichtigsten Fragen:
FAQ zum Parkplatzbewirtschaftungskonzept
Warum braucht Egg eine Parkplatzbewirtschaftung?
Seit dem Wegfall der Gratisparkplätze auf dem ehemaligen Landiareal und seit der Bewirtschaftung der privaten Tiefgarage in Esslingen wird bereits heute zum Parkieren in die Wohngebiete ausgewichen. Von den Anwohnern kommen regelmässig Beschwerden über Autos, welche schon seit Tagen oder sogar Wochen gratis abgestellt werden. Besucher, aber zum Beispiel auch die Spitex, finden so nur schwer einen Parkplatz in der Nähe.
Diese «Überbeanspruchung des öffentlichen Grundes» ist ohne Reglement nur schwer zu kontrollieren. Das Problem wird sich mit dem zunehmenden Verkehr in den nächsten Jahren verschärfen. Ausserdem geht es um eine Gleichbehandlung zwischen Nutzern der Parkplätze im Strassenraum und jenen, welche einen Parkplatz mieten oder besitzen.
Was ändert sich zu heute?
Die heutige weisse Zone wird auf vier Stunden begrenzt. In Strassen, welche breit genug sind, werden neue Parkfelder markiert. So werden Konflikte behoben, jemand habe zum Beispiel schon wieder sein Auto zu nahe an einer Garagenausfahrt abgestellt. Die blaue Zone im Zentrum wird beibehalten. Dort ist ein schneller Wechsel in der Nähe von Geschäften erwünscht. Wir passen den Geltungsbereich der weissen Zone der schweizweit gültigen blauen Zone an, das heisst von Montag bis Samstag, von 8 bis 19 Uhr. Mit einer Ausnahme: der Parkplatz bei der Dreifachhalle Rietwies ist zwar in der weissen Zone, am Samstag aber frei, um den vielen Sportanlässen Rechnung zu tragen. Die Schulparkplätze sind vom Konzept ausgenommen und werden in der Schulraumplanung berücksichtigt und zu gegebener Zeit geregelt.
Wieviel kostet eine Parkkarte?
Für unbeschränktes Parkieren in der weissen Zone können in Egg angemeldete Einwohner, ortsansässige Gewerbebetriebe und in einem Egger Betrieb Angestellte eine Parkkarte beziehen (CHF 40.-/Monat, CHF 400.-/Jahr). Tagesparkkarten für CHF 6.- können alle beziehen, die eine brauchen. Gewerbebetriebe erhalten bei Bedarf drei Parkkarten für den Preis von einer für Autos, die auf die Firma zugelassen sind. So kommen Gewerbebetriebe auf einen Betrag von CHF 11.- pro Monat und Auto.
Wer muss eine Parkkarte kaufen?
Einwohner, die darauf angewiesen sind, ihr Auto häufig und den ganzen Tag auf einem öffentlichen Parkplatz zu lassen, können diese Parkkarte beziehen. Sie haben in Zukunft mehr Chancen, auch wirklich einen Parkplatz zu finden, wenn die nicht mehr berechtigten Langzeitparkierer neu im Parkhaus sind. Je nach Wohnort wird für einen längeren Besuch während des Tages eine Tagesparkkarte gebraucht. Wenn der Besuch aber zum Beispiel um 15 Uhr kommt und zum Abendessen bleibt, braucht es keine Parkkarte, da die Geltungsdauer nur bis 19 Uhr gilt.
Wer braucht keine Parkkarte?
Wer an seinem Wohnort einen Parkplatz mietet oder besitzt und mit dem Auto in Egg lediglich einkauft, zum Arzt oder Coiffeur geht, braucht keine Parkkarte. Wir reden hier von der grossen Mehrheit der Egger und Eggerinnen. Und Handwerker müssten zuerst genau prüfen, wie häufig sie tatsächlich länger als vier Stunden bei einem Kunden sind und dort keinen privaten Parkplatz nutzen können.
Was kostet die Gemeinde Egg die Einführung der Parkplatzbewirtschaftung?
Es entstehen Einmalkosten von CHF 141'000.- für Planung, Markierung, Signalisation und für eine Internetlösung, welche den administrativen Aufwand der Einwohnerkontrolle auf ein Minimum reduziert. Es ist zum Beispiel erwünscht, dass Tagesparkkarten direkt von zu Hause ausgedruckt werden können. Die Kontrolle der Parkplätze ist im Leistungsauftrag der Gemeindepolizei bereits enthalten.
Unterstützen Sie die beiden Vorlagen und kommen Sie an die Gemeindeversammlung! Vielen Dank.