, Corinne Huber

Abschied Corinne Huber

Nach acht Jahren Gemeinderat ist heute der Zeitpunkt gekommen, mich von euch zu verabschieden...

Liebe proEGG Mitglieder,
lieber Vorstand,

Nach acht Jahren Gemeinderat ist heute der Zeitpunkt gekommen, mich von euch zu verabschieden. Ein Jahrzehnt seit der Gründung von proEGG, das mich geprägt hat. Ich blicke auf viele positive Ereignisse innerhalb unserer Gemeindepartei zurück. Dabei denke ich an die vielen angeregten Vorstandssitzungen, den jährlichen Brunch anschliessend an die Generalversammlung, an die Filmabende, an den Tag der offenen Gärten – und an die gewonnene Abstimmung gegen die Spange. Bis heute sind die Meinungen dazu noch immer gespalten, doch es war die richtige Entscheidung.

Entscheidungen gibt es nicht umsonst, man muss danach stets beide Seiten der Medaille akzeptieren. Und damit sind wir mitten in der Politik. Man muss verhandeln, überzeugen, diskutieren, Kompromisse machen - innerhalb der Behörden wie auch im Austausch mit der Bevölkerung. Solange dies fair und mit gegenseitigem Respekt geschieht, macht die Behördenarbeit das eigene Leben reicher – an Erfahrung, an Bekanntschaften und an Themen.

Einiges hat sich verändert in den letzten zwei Legislaturen. Die grösste Veränderung ist klar die Einheitsgemeinde. Die Zusammenarbeit mit der Schule hat mein Amt stark aufgewertet, dafür steigt die Komplexität. Ich bin mir sicher, dass diese echte Kooperation von Schule und politischer Gemeinde das Wohnen in Egg bereichert und unser Dorf in mancher Hinsicht auch von anderen Orten abhebt. So können wir Egg langfristig als «365 Tage lebenswert» positionieren. Das ist aktives Standortmarketing in einer wunderschönen Umgebung.

Wenn wir möchten, dass unser gut funktionierendes System der Milizämter weiter Bestand hat, müssen wir den Gewählten Sorge tragen. Sie übernehmen Verantwortung zum Wohle unseres Dorfes. Es muss attraktiv bleiben, sich neben Arbeit und Familie für sein Dorf einzusetzen. Das geht nur dank einem kollegialen Miteinander, mit Diskussionen, die auf Fakten beruhen und Respekt vor anderen Meinungen. Ich bedanke mich bei Paul Wijnhoven in der Sozialbehörde und bei Jan Osterhage in der Baukommission für ihr Engagement im Namen von proEGG. Es wäre schön, wenn sich  in vier Jahren weitere Mitglieder für eine Kandidatur entscheiden könnten.

Zu guter Letzt bleibt mir, dem Vorstand ein grosses DANKE auszusprechen. Sergio, Thierry, Katharina, Wanda und Georg, ich habe den Austausch mit euch immer sehr geschätzt.

Herzlich, Corinne