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Baustart der Forchbahn-Haltestelle

Am heutigen Montag beginnen an der ForchbahnHaltestelle in Egg die Bauarbeiten für behindertengerechte und wettergeschützte Perrons. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Jahr.

Heute starten im Egger Zentrum die Erneuerungsarbeiten rund um die Forchbahn-Haltestelle. Eine Perronerhöhung um 15 Zentimeter ermöglicht in Zukunft den behindertengerechten, stufenfreien Zugang in die Fahrzeuge. Auf der stärker frequentierten Fahrseite Richtung Zürich sind zwei Wartehallen mit je zwei doppelseitigen Sitzbänken geplant, auf der Fahrseite Richtung Esslingen eine Wartehalle mit einer geschützten Sitzbank. «Wir rechnen in den nächsten Jahren mit einer Zunahme der Fahrgäste um einen Drittel auf 1000 Fahrgäste pro Tag», sagt Markus Amrein, Bereichsleiter Infrastruktur der Forchbahn AG.

Damit der Verkehr trotz den Bauarbeiten zweispurig auf der Forchstrasse fliessen kann, wird die Strasse auf der Seite der Gemeindeverwaltungsgebäude verbreitert. So entstehen zwei Fahrspuren für den Verkehr und eine Fläche für die Bauarbeiten. Für den Schwerverkehr ist der Strassenabschnitt der Forchstrasse zwischen Rällikerstrasse und Meilenerstrasse gesperrt. Diese Lösung sei nach ausführlichen Gesprächen der Forchbahn mit Anwohnern sowie der Gemeinde Egg gefunden worden, schreibt die Forchbahn AG in einer Mitteilung. Im Zusammenhang mit diesen Bauarbeiten werden im Bereich der Haltestelle der Gleisunterbau sowie die Rohranlagen erneuert. Ebenso werden die beiden Weichen ersetzt.

Lebensdauer erreicht

Besonders während der Gleisbauarbeiten wird auch der Verkehr der Forchbahn beeinträchtigt sein. «Ende Mai und Anfang Oktober werden wir für kurze Zeit einen Busersatzbetrieb einrichten müssen», sagt Amrein. Im Mai wird es überdies wegen der Erneuerung der Gleise auf der Seite der Einfahrt aus Richtung Zürich zu einer Sperrung der Rällikerstrasse kommen. Auch für die Fussgänger gibt es während der Bauzeit gewisse Umstellungen. Der östliche Gehweg entlang der Haltestelle wird wegen der Baustelle vorübergehend aufgehoben; die Fussgänger werden durch die Arkaden auf der Westseite der Forchstrasse geführt. Der Zugang zu den Geschäften und für die Anwohner wird aber jederzeit gewährleistet sein.

Notwendig wurden die Arbeiten aus verschiedenen Gründen. Die Perronerhöhung ist eine Folge des Behindertengleichstellungsgesetzes, das diese bauliche Anpassung bis spätestens 2024 verlangt. Auch sei die Infrastruktur der Forchbahn mittlerweile rund 60 Jahre alt und habe dadurch ihre Lebensdauer erreicht. «Alles gleich in einem Arbeitsprozess zu erledigen, ist einfacher und effizienter, als in drei bis fünf Jahren weitere Arbeiten auszuführen, die erneut zu Behinderungen im Verkehr führen würden», sagt Markus Amrein. Durch die Erneuerung der Weichen mit einem grösseren Radius werde der Verschleiss an Fahrzeug und Schiene reduziert und der Komfort für die Bahnreisenden erhöht. «Auch die Lärmimmission bei der Durchfahrt wird geringer», ergänzt Amrein.

Die Änderung der Weichenradien hat zudem eine Verschiebung des Fussgängerübergangs bei der Dorfstrasse zur Folge. Übergänge dürfen aus Sicherheitsgründen nicht im Bereich einer Weiche liegen. Deshalb wird der Übergang um knapp 50 Meter Richtung Zürich verschoben. Neu wird sich dieser auf der Höhe der Raiffeisen-Bank respektive der ZKB befinden.